Themen

Das hat für Sie den Vorteil, dass ich Ihnen ein sehr breites Wissen zur Verfügung stelle und in dieser Breite auch Verknüpfungen herstelle. Und ich bin doch in jedem Thema so tief drin, dass ich zu den relevanten Fragen der Praxis Position beziehen kann. Im Hinblick auf Veränderungsprozesse in Teams und/oder Organisationen unterstütze ich bei der Konzeptionsentwicklung, der Anwendung von Instrumenten des Projektmanagements und auch bei umfassenden Qualitätsentwicklungsprozessen.

Lernen und Spielen
  • Warum muss der Mensch eigentlich so viel lernen, wenn er auf die Welt kommt?
  • Wie lernen wir?
  • Welche Faktoren begünstigen unsere Lernprozesse?
  • Und wie lernen eigentlich Kinder?
  • Sind Spielen und Lernen ein Gegensatz?

Diesen und vielen weiteren Fragen gehe ich nach und verknüpfe dabei Erkenntnisse aus verschiedenen Disziplinen: Psychologie, Neurowissenschaften und Pädagogik.

Beziehungsgestaltung in den ersten Jahren

Lange genug wurde die Bindungstheorie nach Bowlby und Ainsworth als Ansatz genutzt, um Fragen des Aufbaus und der Gestaltung von Beziehungen in Krippen zu beantworten. Es ist an der Zeit, sich davon zu verabschieden. Die darin enthaltene Typisierung und Beschreibung von sogenannten Bindungsmustern hält heutigen Erkenntnissen vor allem auch aus der Kulturperspektive nicht mehr stand. Kinder bauen Beziehungen auf, Fachkräfte gestalten diese mit. Die Mechanismen dahinter sind sehr komplex. Sie lassen sich nachvollziehen, wenn Fachkräfte sich mit den Bedürfnissen der Jüngsten auseinandersetzen und diese als Quelle der Handlungsmotivationen erkennen.

Kinder unter drei Jahren

Diese Altersgruppe ist mit dem politisch forcierten Ausbau der Krippen stärker ins Blickfeld gerückt. Es lohnt sich, die Lernprozesse und die Entwicklungsaufgaben der Kinder in diesen ersten Jahren genauer zu betrachten. Denn gerade in diesen ersten Jahren lernen Kinder in einer Intensität und einem Tempo, wie wir Erwachsene es nicht mehr schaffen.

Auch zu Fragen der Gestaltung von Bildungssettings (Räume, Materialien, das pädagogische Handeln selbst) nehme ich hier Stellung.

Partizipation: Selbstbestimmung, Teilhabe und Beteiligung

Kinder wachsen in dem Spannungsfeld von Autonomie und Verbundenheit auf: Zu ihrer Sozialisation gehört, dass sie sich selbstbestimmt entwickeln und gemeinschaftliches Leben mitgestalten. Unter dem Stichwort Partizipation gehe ich den Fragen nach: Wie sieht Beteiligung bei den Jüngsten aus? Was brauchen die älteren Kinder, um ihrem Bedürfnis nach Selbstbestimmung Raum zu geben und dabei auch Verantwortung für die Gemeinschaft zu übernehmen? Auf dem großen Gebiet der Motivationsforschung ist die Selbstbestimmungstheorie nach E. Deci und R. Ryan dabei nicht mehr wegzudenken. Es geht um grundlegende psychische Bedürfnisse, nach deren Erfüllung wir streben: Dem Bedürfnis nach Autonomie (ich tue etwas selbst), dem Bedürfnis nach Erfolg (ich bin kompetent in dem, was ich tue) und dem Bedürfnis nach Eingebunden sein (ich gehöre dazu, ich werde gesehen und erfahre Anerkennung). Partizipation ist daher mehr als die Einführung einer Kinderkonferenz oder das gesetzlich vorgeschriebene Beschwerdeverfahren.

Kohärenz

Hinter diesem Begriff verbirgt sich das Konzept des „Sense of Coherence“ nach A. Antonovsky. Kohärenzgefühl steht für eine grundsätzlich zuversichtliche Lebensüberzeugung, aus der heraus Menschen Situationen bewerten. Kohärenz im Allgemeinen bedeutet Stimmigkeit, Zusammenhang. Aus dieser Zuversicht heraus sind Geschehnisse für Menschen mit einem ausgeprägten Kohärenzgefühl verstehbar, sinnvoll und bedeutsam und bewältigbar. Im Hinblick auf die Gestaltung von Lernsituationen lässt sich daraus ableiten, dass Menschen sich dann Herausforderungen stellen, wenn sich ein Kohärenzerleben einstellt: Sie machen die Erfahrung, dass eine Aufgabe nachvollziehbar ist, dass sie einen Sinn darin sehen und dass sie das nötige Handwerkszeug haben, um die Aufgabe zu bewältigen.

Zone der nächsten Entwicklung

Der leider viel zu früh verstorbene Psychologe L. Wygotski entwickelte das Konzept der Zone der nächsten Entwicklung (zone of proximal development). Inzwischen hat es auch die Frühpädagogik für sich entdeckt. Denn mit dem Leitmotiv der Zone der nächsten Entwicklung betrachtet man die Schritte, die das Kind als nächstes zu erreichen bestrebt ist. Und hier liegt der Schlüssel für das pädagogische Handeln: Welche Unterstützung kann die pädagogische Fachkraft dem Kind bieten, um es in seinen individuellen nächsten Schritten optimal zu begleiten? Eine der zentralen Fragen des professionellen Handelns.

Forschendes Lernen

Die natürliche Neugierde des Menschen, sein Bestreben, etwas wissen und verstehen zu wollen, ist immer damit verbunden, dass er sich selbst in seiner Welt zurechtfinden will. Einerseits will er sich selbst optimal anpassen und andererseits die Umwelt für sich so gestalten und verändern, dass ein adäquates Leben möglich ist.

Um diesem natürlichen Drang Raum zu geben, bieten Kitas und Schulen Forscherwerkstätten an und ermöglichen auch mit Technikbereichen, dass die Kinder ihrer inneren Welt eine Gestalt geben und ihren eigenen Fragen nachgehen können. Ich zeige auf der Plattform MINT, wie die Lernprozesse der Kinder hier ablaufen und stelle die Frage nach den Konsequenzen für das pädagogische Handeln.

Haltung: Auch eine Frage der Kommunikation und Reflexivität

In der Pädagogik gibt es kaum noch ein Thema, das nicht mit dem Begriff Haltung in Verbindung gebracht wird. Die richtige Haltung macht’s, Auf die Haltung kommt’s an, Alles eine Frage der Haltung - so lautet das Postulat, wenn es um die Gestaltung von Beziehungen geht. Und es wird vorausgesetzt, dass alle verstehen, was damit gemeint ist.

Ja, die Haltung hat Einfluss auf die Beziehungen. Das gilt nicht nur für die Arbeit mit Kindern, mit Eltern oder anderen Personengruppen der sozialen Arbeit. Das gilt auch für die Beziehungen der professionell Tätigen untereinander.

Um sich mit der Haltung auseinanderzusetzen hilft auch ein Blick in grundlegende Kommunikationsstrukturen. Paul Watzklawik, Friedemann Schulz von Thun und Marshall Rosenberg liefern dazu wertvolle Erkenntnisse und Handlungsmodelle.

Konzeptionsentwicklung

Was machen wir eigentlich? Was ist uns wichtig? Wie gehen wir vor? Wie organisieren wir uns? Wie überprüfen und reflektieren wir unser Handeln?

Diese Fragen werden mit einer Konzeption beantwortet. Eine Konzeption ist heute integraler Bestandteil einer professionellen Kita-Arbeit. Sie zu erstellen ist ein mühevoller und manchmal etwas langwieriger Prozess. Hier unterstütze ich Teams darin, ihr eigenes Geländer zu errichten, damit sie am Ende ein Dokument haben, das ihre Arbeit gut wiedergibt.

Texte schreiben und Präsentationen gestalten

Wie stelle ich gut dar, woran ich arbeite? Wie beschreibe ich ein Thema? Ziele und Inhalte aus der eigenen Arbeit nach außen gut zu vertreten gehört mittlerweile auch im pädagogischen Kontext zu einer wichtigen Aufgabe. Das gilt für die pädagogische Fachkraft beim Elternabend, die Leitung z. B. bei einem Treffen mit dem Träger, die Fachberatung in Jugendhilfeausschüssen und viele andere Personen mehr. Anlässe gibt es einige: Jemand möchte einen Fachartikel schreiben, einen fachlichen Input in einer Sitzung geben, eine Präsentation vorführen, etc. Die Fragen sind dabei immer: Wie sieht meine Story dahinter aus? Was möchte ich transportieren? Wen möchte ich erreichen? Was will ich bei meinem Publikum/meinen Leserinnen und Lesern bewirken?

Ich biete an, für den jeweiligen Anlass und das jeweilige Ziel mit der Person die passende Choreografie ihrer Darstellung zu entwickeln. Denn eine gute Präsentation ist weniger eine Frage der Animationen und bunten Bilder sondern eine Frage der Geschichte dahinter. Und auch ein Fachartikel ist nicht allein dadurch gut geschrieben, dass viel Wissen hineingepackt und erzählt wird.

Projektmanagement

Allen Projekten gemeinsam ist, dass es einen Anfang und ein Ende gibt. Der Weg dazwischen will gut gestaltet sein. Und hier gibt es Instrumente, die das Steuern, Koordinieren und Kontrollieren vereinfachen: Projektstrukturpläne, Meilensteine, Vorgehenspläne, Ergebnissicherungen oder auch Kommunikationsstrukturen, usw. Die Steuerung von Prozessen ist auch Teil der Führungsverantwortung. Daher bietet es sich an, dass Leitungen, nicht nur im pädagogischen Kontext, sich diese wichtigen Instrumente aneignen.

Qualitätsentwicklung

Zugegeben, ein sehr weiter Begriff, der zunächst nichts aussagt. Was heißt Qualität? Woran ist gute Qualität erkennbar? Wie kann ich sie sichern? Und wie weiterentwickeln? Am Ende dieser Fragen kann ein fundiertes Qualitätsmanagementsystem stehen. Der Weg dorthin ist vielfältig gestaltbar. Und es gibt Kriterien und Vorgehensweisen, die sich bewährt haben. Einrichtungen, die sich auf diesen Weg machen möchten, begleite ich mit meinem Wissen und meiner strukturierenden Arbeitsweise.