Philosophie

Als ich vor über 20 Jahren in den Beruf der Sozialpädagogik einstieg, hatte ich ein bestimmtes Berufsbild verinnerlicht, das dem freundlichen Affen sehr ähnelte. Die Fische, die ich auf Bäume oder woanders hinsetzen wollte, haben sich glücklicherweise heftig gewehrt. Denn beim Entwickeln von Lösungen gilt es immer, den spezifischen Kontext im Blick zu behalten. Dank dieser frühen Lerngeschenke konnte ich im Laufe der Zeit Leitlinien entwickeln, die mein heutiges Arbeiten charakterisieren.

Eine kohärenzorientierte Lernkultur

Jede Person ist für sich selbst Expertin, sie kennt sich mit sich selbst am besten aus. Wertschätzung und Respekt gegenüber dem, was andere für sich entscheiden und wie sie handeln, ist für mich ein hohes Gut und eine große Herausforderung zugleich. Ich biete aus meiner Perspektive Impulse für Veränderungen an. Dabei achte ich darauf, dass Menschen ein Gefühl der Kohärenz brauchen: Anstehende Aufgaben sollten verstehbar, sinnhaft und bewältigbar sein, dann machen sich Menschen auch auf den Weg.

Ressourcen nutzen, schlummernde Potenziale aufdecken

Ich bin davon überzeugt, dass jede Person ein Rüstzeug in sich trägt, das sie für ihre Weiterentwicklung nutzen kann. Zu oft schauen wir auf das, was wir noch nicht erreicht haben, wo wir gescheitert sind oder was wir nicht können. Ich ermutige die Menschen dazu, auf ihre Fähigkeiten zu bauen und darauf zu vertrauen, dass mit dem sich Einlassen auf Veränderungen auch Potenziale frei werden können, die bisher unentdeckt waren.

Transfer und nachhaltige Entwicklung

Handlungsleitend für die Auswahl meiner Methoden und Lernformate ist der Transfergedanke: Was können Menschen für ihre Arbeit mitnehmen? Was werden sie konkret anders machen? Wie sorgen sie dafür, dass sich Neues verankern kann? Erfahrungswerte aus eigener Praxis und Erkenntnisse aus der Forschung lasse ich hier gleichermaßen einfließen.